Welche Bandbreite braucht mein Unternehmen?

Schneller ist immer besser? Das kommt ganz darauf an.
Symbolbild für Bandbreite

So finden Sie die passende Bandbreite für Ihr Unternehmen

Die Videokonferenz ruckelt ständig, Webseiten bauen sich quälend langsam auf und das Verschicken von Mails dauert ewig? Ein klarer Fall von zu wenig Geschwindigkeit bei der Internetverbindung!  Aber wie schnell sollte das Internet für mein Unternehmen eigentlich sein, damit alles optimal läuft und vielleicht noch ein wenig Reserven vorhanden sind? Wir klären auf.

Was macht überhaupt eine "schnelle" Internetverbindung aus? Und wofür steht eigentlich "Bandbreite"? Genaugenommen ist die Geschwindigkeit, mit der Daten aus dem Internet bei Ihnen eintreffen, grundsätzlich immer die gleiche - den Unterschied macht die Bandbreite, also die Angabe, wie viel Daten parallel ankommen. Weil bei dem "schnelleren" Anschluss viel mehr Daten in der gleichen Zeit übertragen werden können, fühlt sich dieser Anschluss schneller an.

Bandbreite sollte zum Bedarf passen

Zu viel Bandbreite kann eine Internetverbindung aus technischer Sicht eigentlich gar nicht haben. Doch aus kaufmännischer Sicht sieht das schon wieder ganz anders aus - je schneller die Anbindung ans Internet, umso teurer wird der Anschluss auch. Daher sollte die Bandbreite der Anbindung möglichst genau zum tatsächlichen Bedarf passen.

Wie viel Bandbreite benötigen Sie, damit es bei Ihnen rund läuft? Damit Sie das nicht qualvoll per Trial-and-Error herausfinden müssen, geben wir Ihnen hier einige Hinweise. Noch besser ist natürlich eine Beratung durch unsere Experten, die individuell auf Ihre Situation eingehen und eine passgenaue Lösung finden.

Die benötigte Bandbreite hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab: Der erste Faktor ist, wie viele Mitarbeiter das Internet parallel nutzen - und welche Anwendungen dabei im Mittelpunkt stehen. Dabei gilt: Viele kleine Anwendungen können genauso "bandbreitenhungrig" sein wie eine große. Wichtig ist auch die Frage, wie "zeitkritisch" die Übertragung ist: Wenn viele Nutzer gleichzeitig in Videokonferenzen sind, macht sich eine geringe Bandbreite ganz schnell bei der Bild- und Tonqualität bemerkbar. Es ruckelt oder kommt schlimmstenfalls zu Verbindungsabbrüchen.

So viel Bandbreite brauchen Videokonferenzen

Mindestgeschwindigkeit (Download/Upload)

Empfohlene Geschwindigkeit (Download/Upload)

Mindestgeschwindigkeit (Download/Upload)

Empfohlene Geschwindigkeit (Download/Upload)

Anruf (VoIP)
Anruf (VoIP)

30 kbit/s / 30 kbit/s

Anruf (VoIP)

100 kbit/s / 100 kbit/s

Videoanruf
Videoanruf

128 kbit/s / 128 kbit/s

Videoanruf

300 kbit/s / 300 kbit/s

Videoanruf
(HD)
Videoanruf
(HD)

1,2 Mbit/s / 1,2 Mbit/s

Videoanruf
(HD)

1,5 Mbit/s / 1,5 Mbit/s

Gruppenvideo
(3 Personen)
Gruppenvideo
(3 Personen)

512 kbit/s / 128 kbit/s

Gruppenvideo
(3 Personen)

2 Mbit/s / 512 kbit/s

Gruppenvideo
(mehr als 7 Personen)
Gruppenvideo
(mehr als 7 Personen)

4 Mbit/s / 128 kbit/s

Gruppenvideo
(mehr als 7 Personen)

8 Mbit/s / 512 kbit/s

Der Faktor Zeit

Der zweite Faktor beim Bestimmen der passenden Bandbreite ist die Zeit: Denn beim Übertragen großen Datenmengen wirkt sich eine geringe Bandbreite dagegen unter Umständen deutlich weniger dramatisch aus als bei Echtzeit-Anwendungen wie Videokonferenzen. Sie führt dann nur dazu, dass der ganze Vorgang länger dauert - und das kann man manchmal einfach in Kauf nehmen. Zum Beispiel, wenn einmal am Tag umfangreiche Reportings übermittelt werden müssen und dieser Versand automatisiert in der Nacht erfolgen kann. Wenn dagegen große Dateien sehr schnell beim Kunden sein müssen, führt kein Weg an einer hohen Bandbreite vorbei. So dauert zum Beispiel der Upload einer Datei mit 1 Gigabyte bei einem typischen DSL-Anschluss mit einem Upload von 10 Mbit/s mehr als 13 Minuten - bei einer Standleitung mit einer Bandbreite von 100 Mbit/s ist der Vorgang in einer Minute erledigt.

Wichtig ist auch die Frage, ob Sie eher Daten empfangen oder versenden. Sofern keine hohen Ansprüche an die Upload-Geschwindigkeit gestellt werden, reicht oft ein herkömmlicher Anschluss per DSL aus. Diese Technologie ist eigentlich auf die typische private Nutzung optimiert und bietet höhere Geschwindigkeit im Download, zum Beispiel für Video-Streaming in HD-Qualität oder Online-Spiele - aber nur wenig Bandbreite im Upload.

Im professionellen Umfeld wird dagegen häufiger eine große Bandbreite auch im Upload benötigt - zum Beispiel, wenn Sie oft Daten versenden, wenn Sie mit Cloud-Software wie Microsoft 365 arbeiten, wenn Sie mehrerer Unternehmensstandorte miteinander vernetzen oder wenn Sie häufig Anwendungen wie Videotelefonate in HD nutzen. Dann stoßen Sie bei DSL schnell an Grenzen und sollten Sie sich für einen synchronen Internet-Anschluss per Standleitung entscheiden, bei dem im Upload und Download die gleiche Bandbreite zur Verfügung steht.

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