Ein Zauberer, mit dem wunderlichen Namen "Meister Jobs",
wollte neue Zaubersprüche erfinden.
Er wollte sie in ein Buch hinein schreiben.
So etwas wie ein Kochbuch sollte es werden,
mit eigenen selbst erfundenen Rezepten.

Jedoch mit "zauberhaften" Rezepten;
nein, besser noch:
Zaubersprüche nur,
verwebt & verworren; verknüpft & versteckt
zwischen den Zeilen
ganz normaler unscheinbarer G´schichtles !...

Zaubersprüche,
geheim, vernebelt & unsichtbar.
Nur für die aufzufinden,
die die Augen noch aufmachen können, um zu sehen was wirklich wesentlich & wichtig ist;
für die, die die Ohren noch offen halten, um zu hören, was sich zwischen den Tönen bewegt;
für die, die zu Musik & Melodien noch die rechten Schritte zu gehen wissen,
um sich beschwingt damit durch´s Leben tragen zu lassen,
sie umzuwandeln, in positive Energie.

Für sie, ...
für die, die noch nicht von Krawall & Lärm betäubt & getötet wurden;
für die, die mit dem Herzen noch fühlen & spüren,
& mit den Lippen noch liebevoll zärtlich tastend dem Liebe-Deinen-Nächsten
berühren möchten,
ohne ihm die Zähne zu zeigen & und ihn zum ewigen Schweigen zu verdammen,
ihn nicht vernichten, sondern wertschätzen werden, bis in alle Ewigkeit.

Am liebsten für die,
wollte er schreiben.

Nur für die & das mit ganzem Herzen, mit ganzer Kraft; & sei es bis zum Umfallen,
doch sich & seiner Idee bis zum Schluss treu bleibend !...

Ein Zauberbuch
voller Sprüche, voller Worte, voller Sätze,
die etwas bewirken sollten.
Etwas bewirken, bei anderen Menschen & Wesen,
die sich den rechten Sinn für solch
scheinbar sinnlosem Zeugs noch behalten haben.

Diesen auf erdenwandelnden Menschenwesen
vielleicht etwas zum Nachdenken, zum Lachen,
zum Schmunzeln oder gar zum miteinander Reden
verführen sollte.
Solche Worte, wollte er sich ausdenken und: aufschreiben
...in seinem Zauberbuch !...

Da hinein sollte das alles gesammelt werden.
Ein wortgeknüpfter Zauberteppich,
der im glanzlosen Gewande eines einfachen Buches einherkam;
der mit seinen Lesern dann in eine Zauberwelt entschwebt,
die nur Eingeweihte betreten dürfen.

Vereint & verewigt in seinem wundersamen Zauberbuch
für die Jetzt... ebenso, wie für die Nach- & Nicht-von-dieser-Erde-Welt.

* *** *

So setzte er sich hin, an seinen Computer.
Denn auch die Zauberer von heute sind nicht mehr von gestern.
Auch sie haben Computer mit Modem & Drucker
und nicht mehr nur allein Bleistift & Tinte.
Ja selbst Schreibmaschinen sind mittlerweile schon veraltet.

Doch egal, wie alt so ein Zauberer von heute sein kann. Er wird: TIPPEN.

Er tippte also hinein, alles was er im Kopf hatte,
durch seine Finger hinein: in die World-Wide-Web - Galaxis .-)

Er warf all seine Ideen ins unbekannte endlose All.
Wer mag, kann sie heute noch herausfischen,
sich daran erfreuen, sie weiterschenken,
sie behalten, sammeln oder wieder wegwerfen.

Wer sich dafür interessiert, egal ob Hexen, Magier, Zauber- oder Hexenmeister,
Gnome, Zwerge, Riesen, Feen oder Elfen ...

* *** *

Ja, als Meister Jobs begann.
Da tippte er seinen Kopf leer,
tippte, obwohl ihm nichts mehr Neues einfiel, immer weiter.
Er wurde müde,
die Augen taten weh, die Finger verkrampften & der Kopf verweigerte ihm
irgendwann schliesslich auch diesen allerletzten zauberhaften Gedanken,
den er so dringend brauchte, für den Strom seiner wundersamen WortSchöpfungen.

Da machte er Schluss. - Nein, keinesfalls kapitulierte er !...
Nein, er kippte einfach um ...
& war TOT !...

* *** *

Die Geschichten aber, sie leben weiter.
Sein Testament wurde,
gerade noch rechtzeitig: festgehalten.

Seine flink getippten Zeilen
eilen von Wesen zu Wesen,
verzaubern noch heute
kleine & grosse Menschen,
ohne Unterlass - denn einzig solch ZAUBERN macht Spass :-)

* * *

Übrigens:
ich verrate Euch noch etwas:
Ich hab mir beim Wunschpunsch gewünscht,
dass auch
...die unendliche Geschichte... MOMO...morgen weitergeschrieben wird.